Info-Telefon zum Welt-Parkinson-Tag - Fachärzte beraten Erkrankte und Angehörige

Neurologie-Chefarzt Dr. med. Philipp Feige
Neurologie-Chefarzt Dr. Philipp Feige berät Erkrankte und Angehörige am Telefon

, Klinik Bosse Wittenberg

 

Die Parkinsonfachklinik der Alexianer Klinik Bosse Wittenberg bietet anlässlich des Welt-Parkinson-Tags am 11. April eine telefonische Sprechstunde an.

Menschen, die an Parkinson erkrankt sind und deren Angehörige haben die Möglichkeit mit Fachärzten zu sprechen und sich rund um die Erkrankung zu informieren.  

 

Am Montag, 11. April sowie am Dienstag, 12. April ist das Info-Telefon in der Zeit von 12.15 bis 13.45 Uhr unter (03491) 476-324 erreichbar.

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

 

Die Klinik für Neurologie in der die Alexianer Klinik Bosse Wittenberg ist seit 2010 eine von der Deutschen Parkinson Vereinigung e. V. (dPV) zertifizierte Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen mit überregionaler Bedeutung.

 

„Parkinsonpatienten erhalten eine optimal auf sie abgestimmte Behandlung. Die Klinik empfängt zur Erst- und Differentialdiagnostik von Morbus Parkinson und anderen Bewegungsstörungen, Neueinstellung, medikamentösen Umstellung, Ein- und Umstellung von Medikamentenpumpen und zu nicht medikamentösen Therapien im Rahmen der Parkinson-Komplexbehandlung“, erklärt Neurologie-Chefarzt Dr. Philipp Feige.

 

Ein umfassendes regionales und über­regionales Netzwerk nutzt den spezifi­schen Bedürfnissen der Parkinsonpatienten. Diesem gehören neben ambulant tätigen Neurologen auch eine Universitätsklinik (Magdeburg) und zahlreiche Selbsthilfegruppen an. Bei komplizierten diagnostischen Fragestellungen sind eine Diagno­seüberprüfung, eine Differentialdi­agnostik und ein guter Kontakt zur Universitätsklinik hilfreich. So können therapie- und prognoseentscheiden­de Untersuchungen zeitnah durchge­führt werden.

 

„Die Parkinsonfachklinik behandelt alle Formen der Parkinsonerkrankung, sei es der idiopathische Morbus Parkinson oder atypische Parkinsonsyndro­me, sei es eine begleitende Demenz oder schmerzbedingte Gehbehinderungen, die den Patienten die Mobili­sierung zusätzlich erschweren“, so Neurologie-Chefarzt Dr. Philipp Feige.

 

Im Rahmen der Parkinsonkomplexbe­handlung wird jeder mobilisierbare Patient intensiv physiotherapeutisch, u. a. auch im Rahmen der „BIG-The­rapie“, ergotherapeutisch, künstlerisch und logopädisch, zum Beispiel nach „Lee Silverman Voice Treatment LOUD“ aktiviert. Insgesamt wird in den unterschiedlichen Therapiebereichen einzeln oder in Grup­pen therapiert.

 

„Wir führen in unserer Parkinsonfachklinik eine Erst­diagnostik durch, optimieren die Me­dikation während wiederkehrender Aufenthalte und implementieren, wenn notwendig, auch eine Medikamen­tenpumpe (Apomorphin, Duodopa oder Kombinationspumpe aus Dopamin und COMT-Hemmer), um die Patienten während ihres Auf­enthaltes in der Klinik optimal zu versor­gen“, erklärt Neurologie-Chefarzt Dr. Philipp Feige.

 

Allgemeines zum Welt-Parkinson-Tag:

Der Welt-Parkinson-Tag am 11. April 2022 macht weltweit auf die langsam fortschreitende neurologische Erkrankung aufmerksam. 1997 wurde dieser Aktionstag durch die European Parkinsons Disease Association ins Leben gerufen. Die Wahl des Tages fiel auf den Geburtstag von James Parkinson, der 1817 erstmals die Krankheit beschrieb. Zu den Symptomen der Krankheit zählen vor allem Muskelstarre und Muskelzittern, verlangsamte Bewegungen bis hin zur vollständigen Bewegungslosigkeit sowie eine Haltungsinstabilität. Der Welt-Parkinson-Tag soll auf die Krankheit sowie davon Betroffene und deren Angehörige aufmerksam machen.