Die Aktion „Spende statt Schokolade“ bringt wieder 1.500 Euro.
„Spenden statt Schokolade“ geht weiter. Seit zwölf Jahren gibt es diese Aktion des St. Joseph-Krankenhauses in Dessau. In diesen Jahren wurden insgesamt 18.000 Euro an Projekte, Vereine und Institutionen gespendet.
Am Donnerstag, den 9. März, sind die Schecks durch Regionalgeschäftsführerin der Alexianer Sachsen-Anhalt Petra Stein, die Ärztliche Direktorin des St. Joseph-Krankenhauses Dr. med. Constance Nahlik und die Pflegedirektorin der Alexianer Sachsen-Anhalt Ramona Kampe an jene Preisträger übergeben worden, die nach verschiedenen Bewertungskriterien auserwählt wurden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Relevanz und die Frage, „ob es zu uns passt“, wie die Petra Stein erzählt. Eine Jury hat letztlich die Entscheidung getroffen, welche Einrichtungen bedacht werden. Mit den ausgewählten Projekten werde Menschen in Problemsituationen geholfen und deren Lebensqualität verbessert.
Das Geld stammt wesentlich aus einem Budget des Krankenhauses, der für Personal vorgesehen ist – eben zum Beispiel für kleine Präsente in der Weihnachtszeit. Die Idee lieber zu spenden als etwa Schoko-Weihnachtsmänner zu verteilen, kam vor Jahren aus der Mitarbeiterschaft. Die war auch aufgerufen, spendenwürdige Projekte zu benennen. Zudem konnten sich Vereine und Initiativen selber bewerben. Bei der Übergabe stellten die Empfänger der Spenden ihre Projekte kurz vor.
Diesmal werden die 1.500 Euro so aufgeteilt: Der CSD Dessau und Magdeburg e.V. erhält 500 Euro und wird bei der Planung des Christopher Street Days in Dessau am 20. Mai 2023 für die Bühnenshow auf dem Dessauer Marktplatz und den auftretenden Künstler*innen verwendet. Jean-Luc Ahlgrimm und Alexandra Bräutigam nahmen den Scheck entgegen und erzählten: „Auch das Projekt „Schule gegen Rassismus“, wo es um Prävention gegen Diskriminierung geht, wird damit finanziert.“
Das Kinder-Hospiz „Lila Wolke“ erhält ebenso 500 Euro. „Wir freuen uns über jeden Cent und können versichern, dass er zu 100 Prozent unseren Gästen und Bewohnern zu Gute kommt. In diesem Jahr sammeln wir im Besonderen für das Projekt „Seelenfrieden“, in dem wir Gästen im Hospiz, wenn es deren Zustand zulässt, noch einen letzten Wunsch erfüllen wollen“, erzählt Johannes Koschig, Geschäftsführer vom Anhalt Hospiz Dessau, „ Das geht über den Besuch eines Konzertes des Lieblingsmusikers bis hin zum letzten Besuch auf dem eigenen Grundstück. Insgesamt ist das alles sehr emotional.“
500 Euro gehen auch an „Die Tafel Dessau“ für die Finanzierung des Vereins, Miete und Betriebskosten und vor allem für die Finanzierung der PKWs, wie Franziska Paul erzählte. Sie nahm für die Dessauer Tafel e.V. die Spende entgegen.
Petra Stein, Constance Nahlik und Ramona Kampe waren ebenfalls begeistert von den Projekten. „Das sind alles die Themen, womit wir hier auch als psychiatrische Klinik immer wieder zu tun haben“, sagte die Ärztliche Direktorin Dr. Nahlik. Petra Stein fügte an: „Vor allem über die Mischung der Projekte, die so abwechslungsreich sind, freue ich mich und bin mir sicher, dass die Spenden in die richtigen Projekte gehen.“