Bewegender Abschied mit besonderer Ehrung

Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt

, Klinik Bosse Wittenberg

 

Mit Dr. Nikolaus Särchen verabschiedete die Alexianer Klinik Bosse Wittenberg eine prägende Persönlichkeit in den Ruhestand.

Der langjährige Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für psychische Erkrankungen in der Alexianer Klinik Bosse Wittenberg wurde am heutigen Mittwoch feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

 

„Chefarzt Dr. Nikolaus Särchen prägte über ein Vierteljahrhundert lang die psychiatrische Klinik in Wittenberg“, so Petra Stein, Regionalgeschäftsführerin der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH. Mit einem feierlichen Gottesdienst, der in der Klinik Bosse Wittenberg stattfand, würdigte Bischof Dr. Gerhard Feige (Bistum Magdeburg) die Verdienste des 66-jährigen Mediziners. „Sowohl das berufliche Wirken von Dr. Nikolaus Särchen als auch das gesellschaftliche Engagement ist getragen von einer christlichen Grundhaltung und dem Gedanken, dass sich das christliche Menschenbild und die Prinzipen der katholischen Soziallehre in christlich geprägten Einrichtungen wieder findet“, sagte der Bischof in der mit knapp 100 Gästen besetzten Therapiehalle. Krankenhaus-Seelsorgerin Theresa Pabst-Clemens sprach über die gute Zusammenarbeit mit dem Chef, wie sie ihn immer nannte. „Zu diesem Abschied gesellt sich Wehmut und Dankbarkeit. Mit dem heutigen Festtag wollen wir Ihnen danken für alles was Sie den Menschen in dieser Klinik, in dieser Stadt, den psychisch Kranken und allen die am Rand der Gesellschaft lebten, Gutes getan haben“, so die Krankenhaus-Seelsorgerin.

 

Grußwortredner Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt lobte Särchen für seine jahrzehntelange Arbeit, in der er immer zum Wohl der Patienten gehandelt hat und zu diesem Zweck auch die Strukturen einer Klinik in der gesamten Gesundheitsversorgung unseres Landes verändert und verbessert hat. „An diesem Tage Danke zu sagen, ist das Eine. Es geht heute aber auch noch darum, dass dieser Dank einen äußeren Ausdruck staatlichen Dankes bekommt. Ein solcher ist immer dann geboten, wenn die Lebensleistung eines Menschen weit über seine beruflichen Pflichten und über das selbstverständliche Maß hinausgeht. Dazu gehören Mut und Beharrlichkeit, aber auch ein klarerer Kompass, den Sie als Arzt und auch als Christ haben“, so der Ministerpräsident. Haseloff sprach auch davon, dass Särchen dem Gesundheitssystem in Wittenberg und im Land Sachsen-Anhalt starke Impulse verlieh. „Sie haben zum Wohl unseres Landes und des Landkreises gewirkt und sind auch in der Kirche ein Vorbild“, so der Ministerpräsident, „dafür schulden wir Ihnen öffentlichen und sichtbaren Dank“, und verlieh Särchen die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt.

 

Überwältigt von den vielen Zeichen der Wertschätzung, dankte Dr. Särchen allen für den großen Tag und die großen Ehrungen sowie die vergangene Zeit. Fällt der Abschied ihm nicht leicht, so zeigte er sich doch zufrieden, dass die Abteilung für die Zukunft sehr gut vorbereitet ist: "Es war eine schöne Zeit. Es wird gut weitergehen. Mit PD Dr. med. Dr. rer. nat. Christian Stoppel, MBA wurde ein sympathischer und überaus kompetenter Nachfolger gefunden“, so Särchen.