Auf ein Wort

mit Birgit Neuwirth, Direktorin der Alexianer Ambulante Dienste

Was hat Sie zu den Alexianern geführt?

 „Der pure Zufall! Ich absolvierte mein Studienpraktikum beim Sozialpsychiatrischen Dienst (SPDI) in Bitterfeld. Mitten in der Prüfungsphase rief mich eine Kollegin vom SPDI an und sagte mir, dass das St. Joseph-Krankenhaus in Dessau Sozialarbeiter sucht. Am 7. Mai 2002 hatte ich die mündliche Prüfung, am 8. Mai 2002 war mein erster Arbeitstag bei den Alexianern. Das war meine erste und einzige Bewerbung."

Welche Werte leiten Sie in Ihrer tägliche Arbeit?

 „Meine Eltern haben mir ein moralisches Selbstverständnis des Miteinanders, der Menschlichkeit und der Verlässlichkeit vermittelt. Danach handele ich."

Warum braucht es einen starken ambulanten Sektor in der Versorgung psychisch beeinträchtigter Menschen?

 „Der gesellschaftliche und der gesetzliche Trend gehen in Richtung  „ambulant vor stationär". Wenn sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für stationäre Patienten verändern, dann müssen wir diese ambulant auffangen.
Persönlich bin ich davon überzeugt, dass ein Großteil der Wohnheimbewohner und der stationären Patienten ambulant sehr gut versorgt werden kann." 

Was macht die Alexianer Ambulanten Dienste in unserer Region besonders?

 „Die Vielfältigkeit unserer Angebote ist unser Alleinstellungsmerkmal. Außerdem haben wir kein Wohnheim. Darauf bin ich stolz."

Dessau, Wittenberg, Zerbst, Köthen, Bitterfeld, Coswig - die Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiter liegen in der Region verstreut. Wie gelingt es Ihnen, dass sich Ihre Mitarbeiter dennoch als gemeinsames Team verstehen?

„Die Bedürfnisse meiner Mitarbeiter sind mir wichtig. Mir macht es Spaß, mich um sie zu kümmern. Ich habe die Sorgfaltspflicht verstanden. Regelmäßig unternehmen wir teambildende Maßnahmen, wie zum Beispiel monatliche teamübergreifende Dienstberatungen, den jährlichen Betriebsausflug und eine Klausurtagung." 


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